Die wichtigsten Tipps zum Assessment Center
Während das Assessment Center lange Zeit vor allem für Hochschulabsolventen und bei der Besetzung von Führungspositionen von Bedeutung war, wird es mittlerweile zu einem immer beliebteren Auswahlinstrument im Bewerbungsverfahren, insbesondere bei größeren Unternehmen.
Ähnlich wie bei einem Vorstellungsgespräch wird im Rahmen eines Assessment Centers überprüft, ob der Bewerber zu dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle passt, nur liegt der Unterschied darin, dass das AC nicht nur ein Gespräch, sondern unterschiedliche Tests, Rollenspiele und Gruppengespräche umfasst.
Für das Unternehmen liegen die Vorteile dieses teuren und aufwändigen Verfahrens darin, dass auch Kompetenzen wie Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit oder Allgemeinbildung überprüft werden können, also solche Eigenschaften, die im Lebenslauf nur bedingt dargestellt werden können.
Zudem wird es möglich, die Bewerber und ihre Leistungen miteinander zu vergleichen, da ja alle identische Aufgaben lösen müssen. Auch wenn eine gezielte Vorbereitung dringend anzuraten ist, sind AC insgesamt gut zu bewältigen.
Hier die wichtigsten Tipps zum AC im Überblick:
Vor dem AC
• sollte eine gezielte Vorbereitung erfolgen.
Dies gelingt am besten, indem Informationen über das Unternehmen und die angestrebte Position zusammengetragen sowie die aktuellen Entwicklungen der jeweiligen Branche und das allgemeine Zeitgeschehen mithilfe der Nachrichten oder durch Zeitungen verfolgt werden.
Die zahlreichen Bücher und Trainingsprogramme sind hilfreich, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, allerdings erstellt jedes Unternehmen die Fragenkataloge anhand der jeweiligen Bedürfnisse und Schwerpunkte, so dass die Übungen wirklich nur als Orientierungshilfen zu verstehen sind.
• sollten alle Unklarheiten beseitigt sein.
Dies betrifft beispielsweise den genauen Ort und Zeitpunkt oder die Anfahrt.
•
sollten, wie auch bei der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch, einige Fragen überlegt werden, die gestellt werden könnten, sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Bewerber.
• sollte alles bereitgelegt sein, was an dem Tag benötigt wird.
Hierzu gehören eine Armbanduhr sowie eine angemessene Kleidung, die zu Unternehmen, Position und Bewerber passt.
Übrigens sollte der Bewerber alleine erscheinen, denn die Begleitung durch ein Elternteil oder einen Freund zeugt von wenig Selbstbewusststein und Selbstständigkeit.
Während des ACs
•
sollte der Bewerber versuchen, möglichst natürlich zu bleiben, denn alles andere fällt auf und das Unternehmen sucht nicht nach Schauspielern, sondern nach kompetenten Mitarbeitern.
•
sind Aufregung und Nervosität völlig normal und lediglich ein Zeichen dafür, dass der Bewerber die Stelle wirklich möchte.
• ist Konzentration gefragt.
Multiple-Choice-Fragen wollen aufmerksam gelesen werden, denn hier entscheiden meist kleine Details wie beispielsweise doppelte Verneinungen. Solche Fragen sollten zudem im Nachhinein nicht mehr korrigiert werden.
• sind die Mitbewerber zwar Konkurrenten, aber keine Feinde, die besiegt werden müssen.
Daher gilt es, einen Mittelweg zwischen Durchsetzungsvermögen und Teamgeist zu finden.
• müssen die Grundregeln des guten Benehmens eingehalten werden.
Hierzu gehört, anderen nicht ins Wort zu fallen und Blickkontakt zu halten.
• gibt es immer wieder auch Pausen.
Oft werden diese Pausen aber dazu genutzt, den Bewerber weiter zu beobachten, weshalb hier neben guten Manieren wichtig ist, sich nicht negativ über das AC, das Unternehmen oder die Mitbewerber zu äußern.
Nach dem AC
• kann es passieren, dass die Absage kommt.
In diesem Fall sollte das AC als wichtige Erfahrung verbucht und als wertvolle Hilfestellung für den nächsten Anlauf genutzt werden.
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