Der Umgang mit Headhuntern

Die wichtigsten Punkte beim Umgang mit Headhuntern 

 

Headhunter ist das neudeutsche Wort für Personalvermittler. Das bedeutet, ein Headhunter ist eigentlich nichts anderes als eine Person, die im Auftrag eines Unternehmens nach einem Arbeitnehmer sucht, der eine freie Stelle möglichst optimal ausfüllen könnte.  

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In aller Regel geht es dabei allerdings um höhere Positionen, die entsprechend gut bezahlt sind. Zudem sprechen Headhunter meist Personen an, die aktuell irgendwo beschäftigt sind.  

Dadurch hat der Umgang mit Headhuntern immer auch etwas Abenteuerliches und Geheimnisvolles, denn der aktuelle Arbeitgeber darf nichts von den Abwerbeversuchen erfahren und auch der Headhunter spielt nicht von Anfang an mit offenen Karten.

Nun dürften aber die wenigsten wissen, wie sie Headhunter auf sich aufmerksam machen können und vor allem, wie sie sich richtig verhalten, wenn ein Headhunter sie dann tatsächlich auch kontaktiert. Sicherlich gibt es kein allgemeingültiges Patenrezept, denn wie erfolgreich der Kontakt verläuft, hängt von der Position und den Beteiligten ab.  

 

Hier aber die wichtigsten Punkte beim Umgang mit Headhuntern,
die eigentlich immer gelten:
 

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Bevor es überhaupt zu Verhandlungen kommen kann, muss es zunächst einen Kontakt zwischen dem Headhunter und dem Arbeitnehmer geben. Nun kann der karrierewillige Arbeitnehmer natürlich abwarten und hoffen, dass er irgendwann durch Zufall entdeckt wird.  

Genauso kann er hier jedoch auch ein bisschen nachhelfen, indem er auf sich aufmerksam macht. Ein Weg dazu ist, das eigene Profil im Internet zu veröffentlichen und sich auf diese Weise als Profi auf einem bestimmten Fachgebiet zu präsentieren. Ein anderer Weg besteht darin, Fachmessen und Kongresse zu besuchen oder sich an Diskussionen zu beteiligen. 

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 Meldet sich der Headhunter, ist ein kleines bisschen schauspielerisches Talent gefragt. Das bedeutet, der Arbeitnehmer sollte versuchen, so zu klingen, als sei er nicht völlig aus dem Häuschen, sondern als sei es vielmehr nichts Ungewöhnliches für ihn, dass seine Fähigkeiten gefragt sind.  

Statt also verdutzt zu fragen, wie der Headhunter ausgerechnet auf diesen Arbeitnehmer gekommen ist, sollte er vielmehr anmerken, dass er den Vorschlag in Ruhe prüfen und das Gespräch an anderer Stelle fortsetzen möchte. 

Allerdings sollte er natürlich auch nicht zu hoch pokern. 

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Ähnlich wie der aktuelle Arbeitgeber nichts von den Verhandlungen erfahren darf, hält auch der Headhunter zunächst einige Informationen zurück.  

Hierzu gehört beispielsweise der Name seines Auftraggebers. Der Arbeitnehmer sollte also keineswegs fragen, wer der Auftraggeber ist, denn dies wirkt absolut unprofessionell. Erlaubt ist aber, nach wesentlichen Eckdaten zu fragen, also beispielsweise nach der Branche, der Größe des Unternehmens oder der Position.  

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Der Kontakt mit dem Headhunter ist nur der erste Schritt. Das bedeutet, der Headhunter wählt solche Profile aus, die auf den ersten Blick zu der freien Stelle passen. Erst nach der Überprüfung der Bewerbungsunterlagen und einem persönlichen Kennenlernen entscheidet sich, ob er sich in seiner Wahl bestätigt fühlt.  

Insofern muss der Headhunter von den eigenen Qualitäten überzeugt werden und hierbei gelten die gleichen Regeln wie bei jedem normalen Vorstellungsgespräch auch.  

Das bedeutet, der Arbeitnehmer sollte seine Stärken möglichst in den Vordergrund rücken und seine Schwächen zunächst für sich behalten. 

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Ist der Headhunter überzeugt, wird er sich um einen Vorstellungstermin bei seinem Auftraggeber kümmern. Übrigens ist jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, an dem der Arbeitnehmer erfährt, um wen es überhaupt geht. In den meisten Fällen arbeiten Headhunter mit bestimmten Unternehmen zusammen, so dass sie diese Firmen und auch die Verantwortlichen sehr gut kennen.  

Dieses Wissen sollte der Arbeitnehmer für sich nutzen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, den Headhunter zu befragen, worauf das Unternehmen besonderen Wert legt, wodurch der Arbeitnehmer vermutlich die größten Pluspunkte sammeln kann, worauf er achten und auf welche Aussagen er im Gegenzug besser verzichten sollte.  

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Kommt es zu dem Vorstellungsgespräch mit dem Unternehmen, stehen der Arbeitnehmer und der Headhunter auf der gleichen Seite. Beide möchten, dass es zu einer Zusage kommt, der Arbeitnehmer, weil er den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen möchte und der Headhunter, weil er den Arbeitnehmer gefunden und vorgeschlagen hat.  

Außerdem möchte beide ein möglichst hohes Gehalt aushandeln, der Arbeitnehmer, weil es seinem Konto gut tut und der Headhunter, weil er drei bis vier Monatsgehälter seines Kandidaten als Provision erhält. Insofern ist es durchaus üblich und zudem sinnvoll, den Headhunter nach dem möglichen Gehalt zu fragen.  

In aller Regel kann dieser konkrete Zahlen nennen und der Arbeitnehmer hat so eine ideale Grundlage für seine Gehaltsverhandlungen. 

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In den meisten Fällen endet der Kontakt, wenn der Arbeitnehmer die neue Position angenommen hat. Dies ist aber eigentlich sehr schade, denn wer kann schon wissen, was die Zukunft noch bringt.  

In anderen Worten heißt das, dass es überhaupt nicht schaden kann, sich gelegentlich bei dem Headhunter zu melden, denn vielleicht hat dieser irgendwann eine noch bessere Position, für die er einen Kandidaten sucht.

 

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Ein Gedanke zu „Der Umgang mit Headhuntern“

  1. Der Umgang mit Headhuntern sollte sich nicht vom Umgang mit Personalentscheidern unterscheiden da diese meistens den besten Draht zu den Firmen haben

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