Die grössten Fehler im Bewerbungsprozess

Die größten Fehler im Bewerbungsprozess

 

Wenn es trotz endloser Bewerbungsversuche einfach nicht mit einem neuen Job klappen will, muss dies nicht immer daran liegen, dass der Bewerber nicht über die notwendigen Qualifikationen verfügt oder aus fachlicher Sicht ungeeignet scheint.  

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Sehr viel häufiger liegt es daran, dass sich der Bewerber für einen eher ungünstigen Such- und Bewerbungsweg entscheidet, seine Bewerbungsunterlagen verbesserungswürdig sind oder sein Auftreten, sein Verhalten und die Präsentation seiner fachlichen und persönlichen Qualitäten im Vorstellungsgespräch wenig überzeugend wirken.

 

Hier eine Übersicht über die größten Fehler im Bewerbungsprozess und wie sich diese Fehler vermeiden lassen: 

 

        Ungünstiger Suchweg.  

Die meisten Bewerber durchforsten Tageszeitungen und Online-Stellenbörsen, um sich dann auf die dort öffentlich ausgeschriebenen Stellen zu bewerben.  

Da diesen Weg jedoch sehr viele Bewerber wählen, gehen bei dem Unternehmen oft mehrere hundert Bewerbungen für eine ausgeschriebene Stelle ein.  

Die Folge davon ist, dass der Bewerber nicht nur aussagekräftige und überzeugende Bewerbungsunterlagen, sondern außerdem noch eine ganze Portion Glück benötigt. Daher sollte ein Bewerber immer auch andere Suchwege nutzen, beispielsweise indem er Initiativbewerbungen verschickt oder sein Profil in Business-Netzwerken einstellt. 

 

        Falscher Bewerbungsweg.  

In aller Regel geben Unternehmen an, welche Form der Bewerbung sie bevorzugen. An diese Vorgaben sollte sich der Bewerber unbedingt auch halten.  

Bittet ein Unternehmen beispielsweise ausdrücklich um eine schriftliche Bewerbungsmappe, wird seine Bewerbung vermutlich wenig Erfolg haben, wenn er sie per E-Mail einreicht.  

 

        Unordentliche oder zu umfangreiche Bewerbungsunterlagen.  

Durch die Bewerbungsunterlagen vermittelt der Bewerber einen ersten Eindruck. Stößt der Empfänger auf eine verschmutze Mappe, auf eine Ansammlung loser Blätter, auf Dokumente, die aufgrund des Layouts kaum zu entziffern sind oder durch bunte Farben und lustige Bilder eher an ein Kindermalbuch erinnern, oder auf Kopien mit Knicken und Flecken, wird er vermutlich kein Interesse mehr daran haben, sich mit den Inhalten zu beschäftigen.  

Außerdem sollten die Unterlagen zwar vollständig sein, ein regelrechtes Bewerbungsbuch ist aber nicht notwendig. Als Grundregel gilt, dass das Anschreiben eine, der Lebenslauf zwei Seiten lang sein sollte.  

 

        Keine Aussagekraft.  

Eine Bewerbung dient dazu, sich selbst vorzustellen. Standardfloskeln aus Bewerbungsratgebern sind sicher eine gute Orientierungshilfe, sollten aber nicht einfach abgeschrieben, sondern zu der eigenen Situation passend umformuliert werden.  

Für die Darstellung der eigenen Qualitäten gilt, dass diese zwar durchaus möglichst positiv sein darf, aber nicht übertrieben oder unglaubwürdig wirken sollte. Qualitäten, besondere Leistungen und Erfolge sollten daher nicht einfach nur als bloße Behauptungen aufgezählt, sondern immer mit passenden Beispielen belegt werden. 

 

        Minderwertiges Bewerbungsfoto.  

Die meisten Personaler erwarten ein Bewerbungsfoto, auch wenn der Bewerber nicht verpflichtet ist, ein Foto beizulegen.  

Entschließt er sich jedoch dazu, auch einen optischen Eindruck von sich vermitteln zu wollen, muss das Foto eine gute Qualität aufweisen. Bewerbungsfotos aus dem Automaten, zurechtgeschnittene Schnappschüsse aus dem letzten Urlaub oder unprofessionell nachbearbeitete Digitalbilder können mehr schaden als nützen. 

 

        Übertriebene Forderungen.  

Natürlich erwartet der Bewerber eine Gegenleistung für seine Arbeitskraft und sein Engagement von dem Unternehmen. Im Bewerbungsprozess geht es aber zunächst darum, was der Bewerber dem Unternehmen zu bieten hat.  

Schon beim Vorstellungsgespräch übertriebene Forderungen zu stellen oder direkt nach Annehmlichkeiten wie Urlaub oder einem Dienstwagen zu fragen, wirkt überheblich, arrogant und wenig konstruktiv. 

 

        Schlechte Manieren.  

Ein Mitarbeiter vertritt ein Unternehmen immer auch nach außen hin. Aus diesem Grund legen Unternehmen viel Wert auf ein ordentliches Aussehen und höfliche Umgangsformen.  

Wer gelangweilt oder unpünktlich zum Vorstellungsgespräch erscheint, einen unordentlichen, ungepflegten Eindruck macht oder sich unhöflich verhält, hat auch bei besten Qualifikationen schlechte Karten. 

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