8 Tipps für den Bewerbungsmarathon, Teil 2

8 Tipps für den Bewerbungsmarathon, Teil 2

Eine Jobsuche kann schwierig sein und eine gefühlte Ewigkeit dauern. Ständige Absagen kosten Nerven und schmälern den Glauben an sich selbst. Vor allem, wenn der Bewerber viel Arbeit investiert hat, um passende Stellenanzeigen herauszusuchen und ansprechende Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen.

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8 Tipps für den Bewerbungsmarathon, Teil 2

Doch am Ende findet auch der längste Bewerbungsmarathon einen glücklichen Abschluss und der Bewerber hat seinen Traumjob in der Tasche. Nur lässt sich vorher eben nicht sagen, wann dieser Zeitpunkt sein wird.

Gut vorbereitet und mit der richtigen Einstellung, ist die Phase der Jobsuche erfolgreich zu meistern.

Und damit es etwas einfacher wird, geben wir acht Tipps für den Bewerbungsmarathon mit auf den Weg. Hier ist Teil 2 des Beitrags!:

  1. Tipp: Gefühle zulassen

Einen Bewerbungsmarathon ohne Enttäuschungen und Rückschläge gibt es nicht. Natürlich zerrt es an den Nerven, wenn wieder nur eine Absage im Briefkasten liegt oder das letzte Vorstellungsgespräch offensichtlich doch nicht so gut lief wie gedacht. Aber eine Jobsuche ist nun einmal anstrengend und dauert manchmal eben etwas länger.

Damit das Gefühlsleben und der Seelenfrieden nicht aus den Fugen geraten, ist jedoch wichtig, dass der Bewerber seine Emotionen wahrnimmt und zulässt. Es ist völlig in Ordnung, wenn er wütend, traurig, frustriert oder genervt ist. Und er darf das auch sein und zeigen. Niemand verlangt, dass er gute Miene zum bösen Spiel macht und jede Absage stillschweigend herunterschluckt.

Doch andersherum ist genauso wichtig, dass der Bewerber Teilerfolge sieht und positiv verarbeitet. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch oder Einstellungstest zeigt, dass der Bewerber auf dem richtigen Weg ist.

Seine Bewerbungsunterlagen kamen gut an und haben es in die nächste Runde geschafft. Ein Zwischenziel ist damit erreicht – und das sollte der Bewerber für sich feiern. Selbst wenn es danach nicht weitergeht, hilft der Blick auf die erzielten Teilerfolge dabei, die Motivation aufrechtzuerhalten.

  1. Tipp: Für Ausgleich sorgen

In der Phase, in der der Bewerber einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz sucht, hat die Jobsuche zwar Priorität. Und die Zeiten, die der Bewerber für seine Bewerbungen eingeplant hat, sind ausschließlich dazu bestimmt, sich intensiv und konzentriert den Bewerbungen zu widmen.

Trotzdem ist wichtig, dass der Zeitplan auch andere Aktivitäten vorsieht. Hobbys, Sport, Treffen mit Freunden und ähnliche Dinge zum Beispiel. Solche Aktivitäten sind wichtig, um den Kopf frei zu bekommen. Wenn sich alles nur noch um die Jobsuche und das Schreiben von Bewerbungen dreht, fehlt ein Ausgleich – und früher oder später geht der notwendige Schwung verloren.

Soziale Kontakte sorgen außerdem für emotionalen Halt. Der Bewerber weiß, dass er nicht alleine dasteht und Unterstützung hat. Vielleicht kann sich der Bewerber auch die eine oder andere Idee einholen oder von Erfahrungswerten seiner Freunde profitieren, die ihn bei seinem Bewerbungsmarathon weiterbringen.

Möglich ist sogar, dass sich durch das eigene Netzwerk neue Jobchancen auftun. Schließlich kann gut sein, dass jemand aus dem Umfeld irgendwo ein interessantes Jobangebot gesehen hat oder jemanden kennt, der wiederum jemand anderes in einem Unternehmen kennt. Gerade bei der Jobsuche können verschlungene Wege über fünf Ecken manchmal die entscheidenden Türen öffnen.

  1. Tipp: Nicht nachlässig werden

Je mehr Bewerbungen erfolglos waren, desto mehr werden die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten in Frage gestellt. Gleichzeitig sinken oft auch die Ansprüche an den künftigen Job. Das Ergebnis davon ist, dass so mancher Bewerber irgendwann dazu übergeht, sich wahllos auf praktisch jede Stelle zu bewerben.

Hauptsache, am Ende springt irgendein Job heraus. Oft werden aus den Bewerbungsunterlagen dann auch zunehmend allgemeingültige Standardschreiben, bei denen nur noch der Name des Ansprechpartners ausgetauscht werden muss.

Doch solche Bewerbungen provozieren geradezu Absagen. Denn ein Personaler durchschaut schnell, wenn es dem Bewerber gar nicht unbedingt um gerade diese Stelle bei diesem Unternehmen, sondern nur um überhaupt einen Job geht. Pauschale Massenschreiben ohne echte Aussagekraft und individuelle Note werden zudem ohnehin meist gleich wieder aussortiert.

Und selbst wenn der Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, wird ein überzeugender und glaubwürdiger Auftritt schwer. Zumal ein Personaler niemanden einstellen will, für den die Stelle nicht mehr als eine Notlösung ist.

Auf diese Weise gerät der Bewerber jedenfalls in einen Teufelskreis. Denn es folgen noch mehr Absagen und das Selbstwertgefühl sinkt weiter. Natürlich kann es nicht schaden, wenn der Bewerber seine Kriterien überprüft und seine Ansprüche ein bisschen nach unten schraubt.

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Aber an seinen Hauptkriterien sollte er festhalten und sich nicht unter Wert verkaufen. Außerdem sollte er auf gar keinen Fall nachlässig werden, sondern darauf achten, dass jede Bewerbung individuell auf die Stelle und das Unternehmen zugeschnitten ist. Alles andere macht keinen Sinn und ist am Ende nur verschwendete Zeit mit Frustpotenzial.

  1. Tipp: Das Ziel im Blick behalten

Klar wird es immer schwerer, motiviert am Ball zu bleiben und sich zum Schreiben neuer Bewerbungen aufzuraffen, je länger der Bewerbungsmarathon andauert. Gerade an Tiefpunkten ist deshalb besonders wichtig, sich das Ziel immer wieder vor Augen zu führen.

Geht nichts mehr, kann es helfen, sich ganz bewusst eine kurze Auszeit zu nehmen. Ein Tapetenwechsel macht es leichter, abzuschalten und durchzuatmen, um dann wieder konzentriert weiterzumachen.

Etwas Abstand ermöglicht, die ganze Situation aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Schließlich sammelt der Bewerber auch durch Absagen und missglückte Vorstellungsgespräche Erfahrungen, die ihn letztlich weiterbringen und die er für den weiteren Bewerbungsprozess nutzen kann.

Auch routinierte Abläufe haben einen positiven Trainingseffekt. Schließlich wird es im Berufsleben sicherlich Tage geben, an denen der Bewerber so gar keine Lust hat. Trotzdem kann er dann nicht einfach zu Hause bleiben, sondern muss in die Arbeit gehen und einen guten Job machen.

Mit den Bewerbungen ist es nichts anderes.

Die Devise lautet also:

Durchhalten, positiv bleiben und das Ziel nicht aus den Augen verlieren – dann klappt es auch mit dem Job!

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Marie Meißner, - Bewerbungscoach und Trainerin, Gerd Bachmann, - Personalentwicklung, Timor Buchert, - Personaler, sowie Ferya & Christian Gülcan, Unternehmer, Gründer diverser Firmen, Personalentscheider und Arbeitgeber/in, Redakteur/in und Betreiber/in dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Ratgeber zum Thema Bewerbung, Jobsuche, Berufe und Weiterbildung.

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